Verhaltenstherapie bei Erwachsenen 

Neue Wege gehen 

Die Vorgeschichte einer Psychotherapie ist oft ähnlich: Sie haben lange mit sich gerungen, psychotherapeutische Hilfe aufzusuchen, waren sich nicht sicher, ob Ihre Probleme „schlimm“ genug dafür sind, oder jemand anderes (ggf. sogar Ihr Hausarzt oder Psychiater oder auch Angehörige) hat Ihnen empfohlen, sich an einen Psychotherapeuten zu wenden. Eventuell haben Sie sogar schon Erfahrung mit Psychotherapie gemacht und konnten davon nur kurzfristig profitieren. Zunächst sind Sie vielleicht erleichtert, einen Termin für ein Erstgespräch vereinbart zu haben, doch je näher dieser Termin rückt, desto aufgeregter und nervöser werden Sie. Gedanken tauchen auf wie „Brauche ich das wirklich?“, „Es geht andere nichts an, welche Probleme ich habe!“, „Wird es mir gelingen zu erzählen, worum es bei mir geht?“ oder „Werde ich mit dem Therapeuten/ der Therapeutin wohl zurechtkommen und kann er/ sie mir überhaupt helfen?“. Sich für einen neuen Weg zu entscheiden fällt den meisten Menschen schwer, auch wenn dieser ihr Leben in eine positive Richtung lenken kann. 

Meine Behandlungsphilosophie 

Die meisten Patienten, die ich bislang in Erstgesprächen erlebt habe, waren unsicher, aufgeregt und haben sich teilweise auch geschämt für das, was ihnen widerfahren ist oder was sie in ihrem Leben nicht geschafft haben. Aus diesen Gründen, aber auch, weil ich von der therapeutischen Wirkung überzeugt bin, ist es mir im Kontakt mit Menschen in psychischen Krisen besonders wichtig, eine entspannte, verständnisvolle und unterstützende zwischenmenschliche Atmosphäre zu schaffen. Viele Studien haben gezeigt, dass einer der wichtigsten Wirkfaktoren von Psychotherapie die Beziehung zwischen Therapeut und Patient ist. Sich im Gespräch wohl zu fühlen, den Eindruck zu haben, verstanden und ernst genommen und als Mensch wertgeschätzt zu werden, sind daher zentrale Pfeiler meiner psychotherapeutischen Arbeit – nicht nur zu Beginn der gemeinsamen Arbeit. Dies hat sich auch im Rahmen eines hochfrequenten ambulanten Krisensettings an der Klinik für Allgemeine Psychiatrie, das ich ein Jahr lang therapeutisch geleitet habe, als besonders wirkungsvoll erwiesen. Daneben ist es mir wichtig, Ihnen authentisch und empathisch zu begegnen, eine vertrauensvolle und offene Atmosphäre zu schaffen und im Rahmen der Therapie mit Ihnen gemeinsam an Ihren Zielen zu arbeiten.

Auf welche Methoden und Werkzeuge ich dabei zurückgreife entscheide ich individuell im Austausch mit Ihnen. Die Basis meiner Arbeit bildet die kognitive Verhaltenstherapie, welche ich bei Bedarf um Techniken anderer Verfahren ergänze, um so möglichst gut auf Ihre Bedürfnisse eingehen zu können. Einen besonderen Schwerpunkt meiner therapeutischen Arbeit bildet das CBASP-Verfahren, welches spezifisch zur Behandlung chronisch depressiver Erkrankungen entwickelt wurde und seinen Hauptfokus auf das Erlernen von zielgerichtetem Verhalten in zwischenmenschlichen Interaktionen legt (weitere Informationen zu CBASP finden Sie hier). 

Prüfen Sie zu Beginn unserer gemeinsamen Arbeit gut, ob Sie sich im Gespräch mit mir wohlfühlen und wenn nicht, teilen Sie mir dies unbedingt mit, denn nur so kann ich Sie dabei unterstützen, dass Sie eine bestmögliche Behandlung erhalten. 

Im Rahmen einer Einzeltherapie können, auf Wunsch des Patienten, auch Angehörigengespräche stattfinden, bspw. mit dem/der (Ehe)Partner/in, eigenen Kindern oder den Eltern. 

Mein Behandlungsspektrum 

Mein therapeutisches Angebot umfasst die Behandlung sämtlicher psychischer Erkrankungen, darunter fallen u.a.

  • Depressive Störungen, auch chronische Verläufe (mittels CBASP) 
  • Angststörungen und Phobien 
  • Anpassungsstörungen 
  • Zwangsstörungen 
  • Essstörungen (Magersucht, Bulimie) 
  • Schizophrenien und Psychosen 
  • Postpartale Erkrankungen 
  • Persönlichkeitsstörungen 
  • Somatoforme und Schmerzstörungen 
  • Sexuelle Funktionsstörungen 
  • Traumafolgestörungen, z.B. nach Unfällen, Gewalt- oder Missbrauchserfahrungen 
  • Abhängigkeits- und Suchterkrankungen 


Themenfelder, die unabhängig von der jeweiligen Symptomatik in der Therapie oft eine Rolle spielen, sind dabei u.a. 

  • Selbstwert 
  • Abgrenzung 
  • Selbst- und Zeitmanagement 
  • Partnerschaftliche und familiäre Konflikte 
  • Erziehungsfragen 
  • Konflikte am Arbeitsplatz/ Mobbing 
  • Stressbedingte Beschwerden/ Burnout 
  • Krisenbewältigung (z.B. bei Trennung, Trauer)